Leb Wohl, mein wunderbarer Freund

Paddy * 21. 09. 2001 + 29. 10. 2013

Paddy
Paddy
Paddy
Paddy

Dandaloo Indispensable Imp, Rufname Paddy

 

Paddy ist eine liebevoll-ironische Bezeichnung wie Engländer ihre etwas ungehobelten, eher grobmotorischen ;-)" Irischen Nachbarn nennen.

 

Paddy hatte keinerlei Körpergefühl. Wo er auftauchte flogen die Dinge in Schwanznähe aus den Regalen, er wedelte alles vom Tisch und er fiel früher regelmäßig von der Couch ;-).

Inzwischen hatte er gelernt, sich ein kleines bisschen zu kontrollieren.

Wir waren 2002 schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Gefährten für Dundee.

Frau Leib, die Züchterin von Paddy benachrichtigte uns, das aus diesem ganz besonders gut gelungenen Wurf ein gelber Sohn von Dundee als Scheidungswaise  zurück gekommen war.

Natürlich besuchten wir den 10 Monate alten Junghund, und er wurde augenblicklich von Papa Dundee unter die Fittiche genommen.

Er kümmerte sich rührend um den sehr unabhängigen jungen Kerl. Paddy war damals sehr dünn,  ein Storch im Salat, schön war er wirklich nicht, aber ein Sohn von Dundee.

Dundee und Paddy verstanden sich auf Anhieb wunderbar.

Es war der 2. Juli 2002  Paddy zog bei uns ein.

Erst jetzt wurde uns richtig klar: Paddy war leider völlig unerzogen.
Er gehorchte weder auf Ruf noch Pfiff, er reagierte nicht auf Sitz oder Platz, noch kannte er das Wort: Bleib. Der Freßnapf wurde sofort gestürmt. Bei Fuss-gehen war ihm absolut unbekannt. Nur das Gehen an der Flexileine konnte er prima. Er nahm kein Spielangebot von uns an, suchte im Freien nie den Kontakt zu uns. Der Hund war verstört und machte nur was seine Nase und sein Dickkopf wollten.

Da ich seit 30 Jahren Erfahrung in der Erziehung von Hunden hatte, dachte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, in 3 bis 4 Monaten hast Du den Burschen zu einem guten Begleithund erzogen....aber man merkt leider deutlich, das eine verpaßte Erziehung in der Welpenzeit unendlich viel Liebe, Geduld und Ausdauer und sehr lange Zeit braucht um dann noch zum Erfolg zum kommen.

Dundees Sohn war temperamentvoll und intelligent. Er war verträglich aber frech, dickköpfig und freundlich und sehr clever, fröhlich und sehr bewegungsfreudig.

Das Temperament hatte er sicher von seiner Mutter  “Bryndum’s Walzing Matilda” die nicht umsonst Pepper gerufen wurde! Er war ein lebhafter Bursche mit einer ordentlichen Portion Pfiffigkeit.

So wie Dundee und Sohn Paddy ein Dreamteam gewesen waren, so hat sich zwischen Gandalf und Bruder Paddy eine wunderbare sehr innige und noch engere Beziehung gebildet.

Wir werden ständig gefragt ob das denn mit zwei erwachsenen Rüden zusammen gut geht?

Und wir können immer nur antworten: Es geht wunderbar!!

Als Gandalf noch ein Welpe war, hat Paddy sogar den Luftraum über unserem Garten vehement gegen "gefährliche" größere Vögel verteidigt. Er verbellte sie, und wir hatten damals vogelfreie Zone ;-) in unserem Garten.

Paddy wurde aber ein sehr glücklicher, zufriedener Hund, der einen ungewöhnlich engen Bezug zu uns aufgebaut hat.
Er hatte sich wunderbar herausgemacht und wir finden das er wunderschön gewordenwar. Einen mächtigen Rüdenkopf und einen typischen substanzvollen Körperbau hatte er inzwischen bekommen.

Er war sehr zuverlässig und stets besorgt um unser und Gandalfs Wohlergehen.

 

Sogar wenn eine Katze oder ein Reh direkt vor uns aufsprangen reichte ein Pfiff und Paddy war wieder bei uns.

Ich hätte es früher niemals für möglich gehalten, aus diesem eigensinnigen Irrwisch einen zuverlässigen Begleiter machen zu können.

Allerdings Leinenführigkeit war niemals seine Paradedisziplin ;-))

Paddy ist für uns ein wundervoller, immer fröhlicher Herzenshund und unersetzlicher Freund geworden.

Paddy hatte Anaplasmose, mehr dazu in diesem Bericht.

Letztendlich hatte er leider keine Chance gegen diese Krankheit.